Tromsö

Die Stadt erreicht man über die Tromsöbrua. Tromsö liegt 344 km nördlich des Polarkreises und beheimatet nicht nur die nördlichste Universität, sondern auch die nördlichste Kathedrale der Welt. Tromsö ist mit ca. 80.000 Einwohnern die größte Stadt im Norden des Landes. Auffallend ist die hohe Kneipendichte. Dies dürfte dem Umstand geschuldet sein, daß es sich um eine Studentenstadt handelt. Bei kühlen 17° Grad und einer steifen Prise sitzen die Leute mit T-Shirt in den Kneipen und trinken Kaffee und im Vergleich zu anderen Städtchen auch auffallend viel Bier. Die Brauerei Mack hat hier ihren Sitz. Das Bier schmeckt für unsere Gaumen allerdings nicht anders, als jede andere Marke in Norwegen. Irgendwie leicht und unterhopft, so wie ein 60 Cent Pendant bei Netto.

Wikingermuseum

Uhpps, ein Bild gehört hier nicht hin. Aber nicht nur die Wikinger liebten den Trockenfisch :-). Heutzutage gibt es den im Supermarkt. Allerdings unverschämt teuer, wenn ich die Preise mit denen in Island 2015 vergleiche. Teilweise wurde er laut Verpackungsaufdruck auch dort hergestellt.

Lofoten – Bilder und Resümee

Anders als Karin war ich über den geplanten Abstecher auf die Lofoten skeptisch. Im Rahmen des Hurtigruten- und Nordkapphypes werden diese von europäischen Reisebussen massenweise angefahren. Die Wohnmobilisten mit ihren fahrbaren Wohnhäusern nicht zu vergessen, die die schmalen Straßen zusätzlich befahren. Aber auch wir gehören ja dazu und wenn man schon mal hier ist…. Bereut haben wir die paar Tage nicht. Einen freien Stellplatz findet man trotzdem, obwohl die Verbotsschilder für wildes (frei ist für den Deutschen wieder mal wild 🙂 )Camping hier häufiger zu sehen sind. Allerdings wirkt alles hier „a bissla“ kleinteiliger als auf dem „Festland“. Die Landschaft ist allerdings beeindruckend. Auf den Bildern gut zu erkennen, sind die Formationen der Berge. Sehr spitz sehen sie aus. Es gibt einige Strände mit weißem Sand und in vielen Orten stehen riesige Holzgestelle zum Trocknen von Klippfisch. Auf den Lofoten ist die Fischerei, neben dem Tourismus, immer noch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Auffällig ist aber auch, daß hier Müll in Form von Kippen, Taschentüchern und entsorgten Mülltüten am Straßenrand zu sehen ist. In den letzten drei Wochen haben wir weder an den Rastplätzen am Straßenrand noch sonst in der Landschaft irgendwelche Müllverschmutzungen erkennen können. Entweder der Mülldienst arbeitet hier sehr effektiv (Norwegen ist laut Zivilisationsindex das entwickelteste und auch reichste Land), oder aber die Norweger haben ein ausgeprägteres Umweltbewußtsein als wir Deutschen, obgleich wir ja die Angwohnheit haben, aller Welt glauben zu machen wir wären die Weltmeister in dieser Disziplin.