Anders als Karin war ich über den geplanten Abstecher auf die Lofoten skeptisch. Im Rahmen des Hurtigruten- und Nordkapphypes werden diese von europäischen Reisebussen massenweise angefahren. Die Wohnmobilisten mit ihren fahrbaren Wohnhäusern nicht zu vergessen, die die schmalen Straßen zusätzlich befahren. Aber auch wir gehören ja dazu und wenn man schon mal hier ist…. Bereut haben wir die paar Tage nicht. Einen freien Stellplatz findet man trotzdem, obwohl die Verbotsschilder für wildes (frei ist für den Deutschen wieder mal wild 🙂 )Camping hier häufiger zu sehen sind. Allerdings wirkt alles hier „a bissla“ kleinteiliger als auf dem „Festland“. Die Landschaft ist allerdings beeindruckend. Auf den Bildern gut zu erkennen, sind die Formationen der Berge. Sehr spitz sehen sie aus. Es gibt einige Strände mit weißem Sand und in vielen Orten stehen riesige Holzgestelle zum Trocknen von Klippfisch. Auf den Lofoten ist die Fischerei, neben dem Tourismus, immer noch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Auffällig ist aber auch, daß hier Müll in Form von Kippen, Taschentüchern und entsorgten Mülltüten am Straßenrand zu sehen ist. In den letzten drei Wochen haben wir weder an den Rastplätzen am Straßenrand noch sonst in der Landschaft irgendwelche Müllverschmutzungen erkennen können. Entweder der Mülldienst arbeitet hier sehr effektiv (Norwegen ist laut Zivilisationsindex das entwickelteste und auch reichste Land), oder aber die Norweger haben ein ausgeprägteres Umweltbewußtsein als wir Deutschen, obgleich wir ja die Angwohnheit haben, aller Welt glauben zu machen wir wären die Weltmeister in dieser Disziplin.