Hügel, Bergdörfer und Wälder – die Basilikata

Über Troia, das noch in Apulien liegt, nähern wir ins langsam der Basilikata. Als wir auf den freien Stellplatz von Troia fahren, ist der rappelvoll mit italienischen Wohnmobilen. Es ist der 2. November und an Allerheiligen haben die Leute vielleicht ihre Verwandtschaft und die Gräber ihrer Verstorbenen besucht. Ich erkenne den Platz sofort wieder, denn ich hatte ihn bereits in einem Youtube-Video gesehen.

Der Stellplatz ist voll mit italienischen Wohnmobilen.
In den Gassen von Troia.
Solchen Altären begegnen wir häufig.
Ein Brunnen mit kostenlosem Wasserangebot.
Die Messen für die Verstorbenen werden hier plakatiert.

Wir haben uns die Basilikata karger vorgestellt, jedoch gibt es hier immer wieder bewaldete Abschnitte. In der Landwirtschaft dominieren große Ackerflächen, die sich nicht selten über die weitläufige Hügellandschaft erstrecken. Dazwischen stehen Olivenhaine, die wie Diagonalen die Landschaft durchziehen. Im Vergleich zu den Abruzzen herrscht ein weitläufigeres Panorama vor. Die Landschaft wirkt offener. Hoch oben, auf den Bergrücken liegen Städte und Dörfer. Selbst bei Regen hat die dünn besiedelte Region etwas Liebliches und Schroffes zugleich.

Ein typisches Städtchen auf dem Bergrücken.

In Melfi wurde Geschichte geschrieben. Langobarden, Normannen und Friedrich II. seien als geschichtliche Fixpunkte genannt. Die alte Burg diente dem Stauferkaiser Friedrich II. als Sommerresidenz und hier hat er 1231 seine Gesetzessammlung geschrieben.

Die Normannen- bzw. Stauferburg in Melfi.
Hier oben bläst der Wind.

Matera ist neben dem bulgarischen Plovdiv Kulturhauptstadt Europas 2019. Interessant ist die Altstadt mit ihren Sassi, den Höhlensiedlungen, die seit 1993 zum Weltkulturerbe gehören.

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