Eine Gemüsesuppe kommt bei uns öfter auf den Tisch. Das Rezept haben wir an anderer Stelle bereits beschrieben. Wer es deftiger mag, kocht die Suppe etwas dicker und hat als Endergebnis automatisch einen Eintopf. Wir präferieren in der Regel die Zugabe von Nudeln, aber es geht (wenn es sein muß) auch mit Kartoffeln. Dabei entsteht so etwas ähnliches wie ein griechischer Bauerntopf. An Bord haben wir eine selbst gemischte Gyros- und Chili-Gewürzmischung. Letztere nehmen wir ebenfalls für Sauce bolognaise. Normalerweise bereiten wir mit der Mischung ein Ragu alla bolognese, heben die Hälfte der Soße auf für den nächsten Tag, verfeinern sie mit Kidneybohnen und erhalten so ein schmackhaftes Chili con Carne. Mit dem Gyrosgewürz verfeinern wir unsere „Fläschküchli“, bzw. Frikadellen, aber es eignet sich ebenfalls zum Würzen eines Gemüseeintopfes. In Verbindung mit Zuckererbsen und einem am Ende der Kochzeit zugegebenen Ei, entsteht so ein schmackhaftes Gericht.
Im Supermarkt in Aidenbach finden wir eine tiefgefrorene Krake in der Kühltheke. Natürlich packen wir die ein. In Deutschland bieten die Fischtheken meistens nur überteuerte Lachsfilets, geräucherte Makrelen und undefinierbare Fischsalate an, die hauptsächlich aus Mayonnaise bestehen. Dazu noch dieses Teufelszeug das bei uns als Pangasius bekannt ist. Ein Trauerspiel im Vergleich zu den opulenten Fischtheken in den südlichen und nördlichen Ländern Europas. Eine Krake in der Kühltheke ist da schon ein Glücksfund. Zu meinem 50. Geburtstag gibt es Krakensalat, oder etwas poetischer, Insalata di Polpo. Die Krake kann man im Wasser, oder ohne Wasser im Topf kochen, da sie selbst genügend Wasser zieht. Wir kochen sie für ca. 30 Minuten im Wasser mit Lorbeerblättern, Knoblauch, Petersilie und einer guten Prise Salz. Danach schneiden wir sie in kleine Stücke und marinieren sie in Olivenöl, klein geschnittener Petersilie, Pfeffer, Salz und Zitronensaft. Wir lassen das Ganze über Nacht ziehen und genießen das Gericht am nächsten Tag zum Frühstück, oder als Mittagssnack.