Aus der Camperküche – Minestrone

Die italienische Gemüsesuppe „Minestrone“ ist ein vielseitiges Gericht. Sie zählt zu den ältesten Gerichten der italienischen Küche und je nach Region und eigenem Gusto kommen unterschiedliche Zutaten in den Topf. In den Abruzzen kann die Minestrone z.B. auch Speck, Steckrüben und Schweinskopf enthalten. Für unsere Suppe nehmen wir, was wir gerade zur Hand haben bzw. aus unseren Lebensmittelbeständen verarbeitet werden muß.

Zuerst geben wir gutes Olivenöl in den Topf. Auf alle Fälle müssen bei uns Zwiebel mit in die Suppe. Wir halbieren zwei mittelgroße Zwiebel und schneiden sie in nicht zu dünne Ringe. Eine halbe Paprika in gewürfelter Form findet ebenfalls ihren Weg in den Topf. Eine halbe Zucchino kommt mit dazu und der Broccoli darf auch nicht fehlen. Im Bild links oben erkennt man Abschnitte vom Strunk, die sich sehr gut verwerten lassen. Bei uns dienen sie oftmals als „Ersatz“ für Bambussprossen. Hat man eine Mikroreibe zur Hand, ist der rohe geriebene Strunk über viele Gerichte das sogenannte i-Tüpfelchen. Da die einzelnen Gemüse unterschiedlichen Garzeiten haben, kommen sie nacheinander in den Topf. In diesem Fall der Broccolistrunk mit der längsten Garzeit zuerst. Danach die Paprika, die Broccoliröschen und am Schluß die Zwiebeln, die durchaus noch etwas Biss haben sollten. Eine kleine ganze (!) Chillischote verstärkt die Aromen, ohne die Suppe unangenehm zu schärfen.

Seit wir in den Genuß der traditionellen vietnamesischen Suppe Pho gekommen sind, gibt es für uns für das Würzen von Suppen zwei essentielle Zutaten. Zum Einen eine natürlich gebraute Soja- bzw. Fischsoße, zum Anderen Sternanis. Eine Suppe ohne Sternanis zu würzen ist für uns mittlerweile unvorstellbar. Sternanis halten wir für das Suppengewürz schlechthin, da sieht Nestle mit seinen Glutamatpülverchen ziemlich alt aus. Auf dem Bild liegt nur eine Frucht, die zweite befindet sich bereits im Suppentopf 🙂

Da wir Suppen immer etwas dicker mögen, kommt eine extra Portion Nudeln in den Topf. In diesem Fall Farfalline von Barilla. Der 500g Pack Barilla wird in Italien für um die 70 Cent verkauft. Verglichen mit den 1,49 €, die in Deutschland regulär dafür verlangt werden natürlich günstig. Barilla bekommt man zwar in Italien überall, aber sie zählen bei den Einheimischen zu den Billignudeln. So etwas kauft man nur im Notfall, oder wenn es günstig sein muß. Und sie haben recht. Die unterschiedlichen lokalen Hersteller sind nicht immer teurer, schmecken aber um Welten besser, mit oder ohne Ei. Der charakteristische Geschmack des Hartweizens kommt bei ihnen viel intensiver zur Geltung.

buon appetito

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