Der Wald im Harz sieht nicht gesund aus. Um ehrlich zu sein ist es um seinen Fichtenbestand ziemlich schlecht bestellt. Die Hitzeperioden der letzten Jahre haben die Fichten anfällig für den Borkenkäfer werden lassen. Kilometerlang stehen abgestorbene Bäume wie gebleichte überlange Streichhölzer in der Waldlandschaft. Durch Stürme gefallene Bäume liegen kreuz und quer herum und vermodern langsam. Abgesägte Stümpfe am Wegrand bieten sich uns als Sitzgelegenheiten zum Rasten an. Zersägte Stämme liegen wie wild in den Wald geworfen da. Ein Trauerspiel, ist unser erster Gedanke. Doch hinter diesem Chaos steckt ein Plan. Hier soll in einigen Generationen ein robuster Mischwald entstehen. Totholz ist für die Artenvielfalt von darauf spezialisierten Insekten ebenfalls wichtig. Viele dieser Insektenarten stehen mittlerweile auf der „Roten Liste“. Im Harz machen sie es richtig. Die Steigerwaldbewohner würden bei so einer „Unordnung“ wahrscheinlich durchdrehen und es nicht nur beim Schilder aufstellen gegen einen „Urwald Steigerwald“ belassen.
Gedenkstätte Bergen-Belsen
Das Areal ist sehr weitläufig. Durch die zahlreichen Massengräber mit der Aufschrift der Gesamtzahl an Toten wirkt die Gedenkstätte noch bedrückender auf uns als Buchenwald. Das Dokumentationszentrum ist außen und innen modern gestaltet und die Infotafeln und filmischen Einblendungen sind sehr gut aufbereitet. Wir verbringen einige Stunden auf dem Gelände. Der Weg zum Kriegsgefangenenfriedhof führt durch einen Wald, den die Häftlinge damals schon gehen mussten. Er führt uns mitten durch ein militärisches Sperrgebiet. Am Waldrand und an den Wegen befinden sich überall Schilder, auf denen zu lesen ist, daß man den Weg nicht verlassen dürfe. In der Entfernung sind leise, dann immer lauter, Maschinengewehrsalven im Dauerfeuer zu hören. Dazwischen undefinierbares Artilleriefeuer. Auf dem ehemaligen Lagergelände begegnen uns niederländische und deutsche Soldaten in Uniform. Auf uns wirkt das ziemlich befremdlich. Eine große Kaserne und ein riesiger Truppenübungsplatz, der bereits im Nationalsozialismus genutzt wurde befinden sich in unmittelbarer Nähe. Wir besuchen das ehemalige KZ an einem sonnigen Tag. Im Wald singen die Vögel das gleiche Lied wie vor fast 80 Jahren. Ein leicht modriger Nadelduft steigt uns in die Nase und auch er liegt bei dieser Witterung seit Ewigkeiten in der Luft hier. Die Bilder auf den Dokumentationsstelen- und Tafeln sind in Schwarz-Weiss, doch die Menschen haben damals an einem Frühlingstag Anfang Juni ihre Umgebung so farbig wahrgenommen wie wir im Jahr 2020. Das Grauen wird uns in Bildern monochrom präsentiert, gemordet wurde jedoch in Farbe, an der zu dieser Jahreszeit blühenden Wiese, die durch den Tanz der Bienen auf den Blumen lebendig wirkt.
Von der Lüneburger Heide in die Gärtnerei
In der Nähe von Schneverdingen machen wir uns auf zu einer Wanderung durch die Lüneburger Heidelandschaft. Zu dieser Jahreszeit blüht das Heidekraut noch nicht. Auf den Sandböden gedeihen Wacholderbäume und auch Eichen sind in großer Zahl vorhanden. Man muß sich erst auf diese flache, karg wirkende Landschaft einlassen, um ihren Reiz zu erfahren.
Seit über zwanzig Jahren sind wir Kunden bei der Gärtnerei Rühlemann’s aus Horstedt, im Landkreis Rotenburg (Wümme). Natürlich lassen wir uns die Pflanzen immer per Post zuschicken. Als uns ein Verkehrsschild den Weg nach Rotenburg weißt, machen wir uns auf nach Horstedt, um die Gärtnerei zu besuchen. So schnell kommen wir sicherlich nicht mehr in diese Gegend. Da im Moment um Horstedt die Zufahrtswege erneuert werden und Umleitungsschilder wieder einmal unterbewertet werden, ist es gar nicht so einfach, den Weg zur Gärtnerei zu finden. Mit etwas Geduld finden wir schließlich den Weg in das Dorf über einige Feldwege. Die Gärtnerei befindet sich am Rand des Dorfes auf einem ausgedehnten Areal. Durch die Gewächshäuser und die Außenbereiche zu schlendern macht richtig Spaß und wäre sicher noch angenehmer, wenn wir ohne Maske die einzelnen Pflanzen und die Beschreibungen auf hervorragend aufgemachten Infotafeln ablaufen könnten. Mit der Maske kommt jedoch keine Freude auf. Wir wählen zwei Pflanze aus, die Platz in unserem Van finden werden, bezahlen und suchen die frische Luft vor dem Eingang, um den Stofffetzen vor Mund und Nase abnehmen zu können. Traurig ist, daß in den letzten zwanzig Jahren immer mehr Pflanzen aus dem Sortiment verschwunden sind, da sie unter das Betäubungsmittelgesetz gestellt wurden. Warum Pflanzen verbieten, die seit Jahrtausenden in der Natur wachsen? Was sind das für Denkstrukturen die hier am Werk sind und welche Menschen treiben diese naturwidrige Regulierung voran? Der Atztekensalbei jedenfalls ist schon seit Jahren nicht mehr im Programm. Eine schöne Pflanze, die sich nur durch Stecklinge vermehren lässt. Ein Hinweis darauf, daß der Mensch schon seit langem mit dieser Pflanze lebt und sie in Kultur hat(te). Leider ist diese Pflanze nach unserer Erfahrung sehr anfällig für Spinnmilben, denen sie schon mehrere Male zum Opfer fiel. Ein „rührendes“ Video von Daniel Rühlemann beklagt zurecht den Verbot dieser Pflanze.
Ostfriesland – hin und weg
In Ostfriesland trinken wir leckeren Tee, essen ein Fischbrötchen, laufen auf dem Deich und gucken auf die Nordsee. Danach verlassen wir den Landstrich in südöstlicher Richtung. Mehr gibt es zu Ostfriesland eigentlich nicht zu sagen.
Auf der Straße der Megalithkultur nach Norden
Einen Blick in den Shell-Straßenatlas zu werfen lohnt sich manchmal. Den Wälzer haben wir seit Anbeginn unserer Reise mit an Bord. Und dort entdecken wir in blauer Schrift den Eintrag Straße der Megalithkultur. In einem geographischen Dreieck zwischen Osnabrück und Oldenburg erstreckt sich eine Ferienstraße, die über 300 Kilometer lang ist und aus 33 archäologischen Stationen der Magalithkultur besteht. Über 70 Megalithanlagen aus der mittleren Phase der Jungsteinzeit (3500–2800 v. Chr.) kann man besichtigen. An fast allen Stationen stehen Tische und Bänke und hervorragend aufbereitete Infotafeln zur jeweiligen Geschichte. In der Regel liegen die Anlagen in landschaftlich reizvoller Lage. Entweder im Wald, oder geographisch exponiert auf einem Hügelkamm.
Auf den Straßen, im Wald und in den Parkanlagen grüßen die Menschen im Vorbeigehen, mit einem selbstverständlichen „Moin“. Für uns waschechte Franken ist das ungewohnt. Wir kennen eher den scheelen bzw. mürrischen Blick unserer Mitmenschen. Aber daß selbst in städtischer Umgebung das Grüßen praktiziert wird ist für uns neu und ehrlich gesagt finden wir es eine angenehme Geste. Das Osnabrücker Land gefällt uns sehr gut und uns wird klar, daß die norddeutsche Landschaft keineswegs nur flach und langweilig ist. Die Wälder sind urwüchsig, doch in den Vorgärten wird der Rasen anscheinend mit der Nagelschere geschnitten. Die im Moment blühenden Rhododendren sind als Ziergehölze sehr beliebt. Urige Bauerngärten mit viel Wildwuchs wie an der Mosel sucht man hier allerdings vergebens. Hier wirkt alles aufgeräumter, strukturierter und geleckter. In Ostfriesland wird diese Gartenpflege wie es scheint exzessiv betrieben. Die geometrischen Hecken, die als Grundstückszäune dienen, sehen in Verbindung mit den zurecht gestutzten Buchsbäumen und Thujen einfach grausam aus. Was sollen Bienen und andere Insekten hier finden? Wären wir Vögel, würden wir uns weigern unseren Kot hier zu hinterlassen. Vermutlich ist das von den Leuten sogar teilweise intendiert. Das flache Land und der einheitliche Architekturstil tragen auch nicht dazu bei, den Landstrich sonderlich sympathisch zu finden. Auf uns wirkt das alles ziemlich konformistisch. Das ist nicht unsere Ecke denken wir, nichts wie weg. Mal kurz an die Küste fahren vielleicht, um auf die See zu gucken und dann wie seit einem Jahr praktizierend, von den Zielen flüchten die viele ansteuern. Zurück in das Landesinnere und auf irgendeinen „unromantischen“ Parkplatz in der Pampa oder in einem Industriegebiet übernachten. Dort kommt man zur Ruhe, dahin zieht es uns immer wieder. Meer, Seen und Berge meidend reisen wir entspannt und sehen Orte, „die nie ein Mensch zuvor gesehen hat“ 🙂
Die Ver- und Entsorgung mit dem Camper gestaltet sich in Deutschland schwieriger, als anderswo. Entweder fehlt der Ablaß für das Grauwasser im Boden, oder an den kommunalen Stellplätzen befinden sich nur Stromsäulen. Für Wohnmobilisten, die auf ihr abendliches Fernsehprogramm nicht verzichten können, sind die natürlich unerlässlich. Die Entsorgung der Chemietoilette ist in unserem Land noch am einfachsten. In der Regel sind diese Dienstleistungen kostenpflichtig, während sie in Spanien, Italien und in Skandinavien kostenfrei waren. Dort war oftmals sogar das Tanken von Frischwasser kostenlos. Deutschland sieht sich gerne als Vorreiter hinsichtlich Mülltrennung. Das mag zutreffen, aber als Wohnmobilfahrer merkt man sehr schnell, daß wir in Sachen öffentlicher Müllentsorgung eher als Entwicklungsland gelten dürften. Die Mülleimer sind entweder hoffnungslos überfüllt, oder schlichtweg nicht vorhanden. Grotesk wird das Ganze, wenn auf Parkplätzen riesige Werbeflächen stehen auf denen der Slogan „Abfallfreier Parkplatz“ prangt, die Mülleimer jedoch abgebaut wurden. Na sicher, weil das dort steht, nehmen die Menschen ihre „Curry-King“-Reste, ihre Taschentücher und Sandwichverpackungen wieder mit nach Hause. Germany: Ten points.
Ansonsten reisen wir gerne hier, obwohl das für das Reisen obligatorische Fremdheitsgefühl sich nicht so recht einstellen mag. Zu ähnlich sind die kulturellen Gemeinsamkeiten der deutschen Regionen, v.a. das zwischenmenschliche Verhalten der Menschen. Abgesehen von den Dialekten, versteht man sich von Flensburg bis Garmisch. Zugegebenermaßen ist das aber eine ganz gute Basis, die in dieser „Neuen Normalität“ von Vorteil ist.
Taunus, Mosel, Eifel und was noch?
Wir reisen wieder. Warum auch nicht. Unser Reiseverhalten ist nicht gerade repräsentativ. Wir peilen keine Orte an, die wir unbedingt sehen müssen, somit reduziert sich für uns die Gefahr, an irgendeinen touristischen Hotspot zu landen. Wir lassen uns treiben. So war bisher unser Reisemodus und er wird beibehalten. Unserem Navigationsgerät haben wir die Autobahnen ausgetrieben, für uns gibt es nur den Weg durch die Pampa. Dabei entdecken wir Ortschaften mit lustigen Namen, wie Linsengericht, oder Katzenelbogen. Interessanterweise bemerken wir die Überfahrt in ein anders Bundesland am Straßenzustand. Kurz vor, oder nach den Grenzen sind die Straßen in der Regel in einem schlechteren Zustand als im Inland. Wir wandern viel und meiden Ansammlungen von Menschen. Da wir weder in den bayerischen Bergen, noch an den norddeutschen Küsten unterwegs sind, ist der touristische Reiseverkehr überschaubar. Außer an Pfingsten. Da ist selbst die Innenstadt von Königswinter brechend voll. Nichts wie weiter. In den Städten die wir durchfahren sieht es aus, als gelte das Motto „Kaufen, Fressen Saufen„. Und irgendwie passt das ja zu den politischen Freigaben. Belgien darf man zwar im Moment nicht aus touristischen Gründen bereisen, aber zum Einkaufen dürfen wir jetzt wieder da rüber. In was für einer kranken Welt wir leben wird durch die Krise erst so richtig offensichtlich. Die Grünen wollen das (laute) Motorradfahren verbieten. Gibt es nicht dringlichere Probleme in diesen Zeiten? Was ist aus dem Wasserstoffauto geworden, von dem Politiker wie der Bayerische Sonnenkönig Markus, der I. von Bayern zu Beginn der Coronakrise als ökologische Chance geschwärmt haben? Nichts. Es geht weiter wie bisher. Die Menschen in NRW sitzen in den Biergärten und Cafes aneinandergepresst wie die Sardinen in der Dose. Die Porsches, und Cabriolets werden schön geputzt ausgefahren. Zeigen was man hat und konsumieren was das Zeug hält. Soll das die Erfüllung sein? Ich wähs jo ned.
Netter Rastplatz im Taunus. Hessische Erdbeeren. Koblenz von oben. Deutsches Eck. Das Deutsche Eck mit herrlich wenigen Menschen.
Bank am Rhein. Vallendar Wengert. „Da schau an, die Mosel.“ Cochem von oben.
Kleiner Judenfriedhof in den Kröver Weinbergen. Moseldampfer fahren wieder. Der Kröver Nacktarsch. In den Kröver Weinbergen. Treppe in Trarbach. Traben von Trarbach aus gesehen. Unser Stellplatz auf einem Wanderparkplatz am Hinkelsmaar in der Vulkaneifel. Bad Münstereifel
Die Gerolsteiner Urquelle.
Im Park von Rheine.
Aus der Küche – Baguette, Pane Pugliese und Ciabatta
Die Deutschen beherrschen Schwarzbrot, die Franzosen können Baguette. Im kleinsten Kaff bekommen wir ein wunderbar duftendes, im Anschnitt krachendes Baguette mit einer Bohrung und Krume, die wir so in unserem Land noch nirgends gesehen haben. Die deutsche Weißbrotstange erinnert uns eher an Semmelknödel im getrockneten Zustand. Als Stöpsel für die Badewanne oder als Sitzkissen für Rheumageplagte ist die Pampe vielleicht geeignet, aber vom Verzehr raten wir ab. Die Italiener sind ebenfalls bewandert in der Kunst ein schmackhaftes Weißbrot herzustellen, im Süden des Landes findet oft Hartweizenmehl Verwendung und gibt dem Brot seinen gelben Glanz und unverwechselbaren Geschmack. Im Gespräch mit einem Italiener klagt dieser, daß Brot für ihn zum leiblichen Verhängnis werden könnte. Uns geht es in Italien genauso. Die spanische Brotbackkunst geht noch, die portugiesischen Bäcker sind allerdings bei deutschen Brotbäckern in die Lehre gegangen. Wer keine Kartoffeln mag, Nudeln nur in reduzierter Auswahl im Supermarkt findet (kulinarisch sind wir eher italophil) und dem lokalen Brot ebenfalls nichts abgewinnen kann, hat in Portugal ein kulinarisches Problem. Bacalhau in Unmengen veschlingen ist sicher nicht die Lösung 🙂 Zuhause bleibt nur eines: selber backen. Da allerdings in der momentanen Krisensituation Hefewürfel das neue Klopapier sind, müssen wir aufgrund von Versorgungsengpässen auf Trockenhefe zurückgreifen. Das Zeug mögen wir eigentlich nicht. Ein Hefewürfelblock sieht irgendwie „lebendiger und aktiver“ aus. Wenn das so weiter geht mit den Hamsterkäufen müssen wir unseren eigenen Sauerteig ansetzen. Aber wir haben noch genügend Trockenhefe für zig Brotvarianten und Backeinsätze im Haus. Die Vorbereitungen für die einzelnen Brotsorten unterscheiden sich nicht sonderlich. Egal ob es sich um ein Baguette, Ciabatta, oder Pane Pugliese handelt. Wichtig beim Brotbacken ist der Faktor Zeit, den kommerzielle Bäcker einfach nicht mehr (glauben zu) haben, er ist jedoch entscheidend für ein schmackhaftes Brot ohne Backferment und allerlei mögliche künstliche Zutaten. Wie wäre es mit einem Reinheitsgebot für Brot? Wir halten uns daran und bereiten eine Mischung aus Ciabatta (Olivenöl und die ungleichmäßige Porung), Baguette (vor allem die lange Teigführung und die Falttechnik) und Pane Pugliese (der Hartweizenanteil des Brotes) zu. Wir beginnen mit dem Ansatz des Vorteiges. Etwas weniger als 100g Mehl (550er) werden in einer Schüssel mit einem kleinen Klumpen Hefe (Durchmesser eines 5 Cent-Stückes) bei Zimmertemperatur mit wenig Wasser angesetzt. Abgedeckt darf das Ganze über Nacht vor sich hin gären, um zusätzlichen Geschmack für das künftige Brot zu produzieren.
Am nächsten Tag geben wir je 200g 550er Weizenmehlehl und Hartweizenmehl in die Schüssel. Dann kommt die Hefe dazu. Normalerweise nehmen wir von einem Hefewürfelblock ungefähr ein Viertel, geben es in wenig lauwarmes Wasser und lösen die Hefe auf. Danach kommt das Hefe-Wassergemisch mit in die Schüssel. Bei der Trockenhefe müssen wir nach „Pi mal Daumen“ arbeiten, oder evtl. die Feinwaage bemühen. Mit ca. 300ml Wasser wird aufgefüllt. Wir geben noch einen Teelöffel Zucker und Salz dazu und da wir den Geschmack des Ciabattas mögen, einen guten Schuß Olivenöl. Wer möchte kann an dieser Stelle noch andere Zutaten untermischen. Entsteinte Kalmataoliven kommen bei uns oft zum Einsatz. Wer es rustikaler mag, nimmt gewürfelten Schinken (auf neudeutsch: Bacon). Dem eigenen Geschmack, mit Kräutern und Zutaten sind keine Grenzen gesetzt. Wir bleiben bei diesem Rezept konventionell, eben einfach Brot.
Danach wird gerührt. Und zwar nur mit dem Holzlöffel nicht mit der Küchenmaschine. Die brauchen wir nicht. Wir haben keine und haben sie bis heute nicht vermisst. Was die Maschine macht, können auch unsere Hände, alles andere ist Mode oder Statussymbol (das verlinkte Buch über die Geschichte der Küchengeräte empfehlen wir). All die Kenwood-, Kitchenaidmaschinen und Thermomixe stauben in den Küchen vor sich hin, machen unnötigen Lärm und brauchen elektrische Energie. Wirkliche Küchenhelfer sind das nicht. Das Bürgertum grenzt sich wieder mal ab von den Dosenraviolifressern, nicht mehr und nicht weniger. Soziale Distinktion findet auch heute über die Küchenzeile statt. Der französische Citoyen wollte das Weißbrot der Adeligen essen. Ohne Brotmangel wäre die französische Revolution wohl ins Wassser gefallen…. O.K., wir rühren also mit der Hand.
Der Teig soll relativ flüssig bleiben. Nach der Rühraktion von ca. 3 Minuten sieht das Ergebnis so aus:
Danach kommt der Deckel drauf und die Schüssel kommt für 48 bis maximal 72 Stunden auf Kaltgare in den Kühlschrank. Dort entwickelt sich über die lange Reifezeit des Teiges der Geschmack. Wenn der Teig Blasen wirft ist der Zeitpunkt gekommen den Teig weiter zu verarbeiten. Bei Hartweizenmehlzugabe entstehen weniger Blasen, so zumindest unsere Erfahrung. Statt den Teig zu kneten, geben wir ihn in eine bemehlte Plastikkiste, lassen ihn auf Umgebungstemperatur kommen und beginnen ihn zu falten. Über die Technik gibt es gute Anleitungen im Netz ( Baguette, Ciabatta, Pane Pugliese, bitte ansehen!) Ob es sich um ein Baguette handelt, oder um ein Ciabatta ist relativ Wurscht. Es geht darum die Luftblasen zu erhalten und dem zukünftigen Brot seine Krume und spezifische Porenstruktur zu geben.
Nach diversen Faltvorgängen wandert das Stückgut auf das mit Backpapier vorbereitete bemehlte Blech. Dort darf es unter einem Tuch noch einige Zeit ruhen, bekommt mit dem Messer noch ein paar Schnitte als Dekoration verpasst und kommt dann bei ca 250° Celsius Ober- Unterhitze in den Ofen. Eine feuerfeste Schale wird mit ein wenig Wasser befüllt. Wir „Schwaden“ das Brot für ca. 10 Minuten. Im Ofen backen wir das Brot mit abfallender Temperatur. Jeder Ofen reagiert anders, die Backzeit muß man für seinen Ofen ermitteln. In unserem Fall haben wir das Brot für 20 Minuten bei 250° Celsius gebacken und dann den Ofen auf 200° Celsius herunter gestellt.
Das Brot ist in unserem Ofen nach ca. 40 Minuten fertig gebacken. Leuchtend Gelb schimmert die Kruste die dem Hartweizen geschuldet ist.
An Guädn.
Die Reise ins Innere
In den vergangenen Monaten haben wir Länder bereist. Dieser Weg ist uns nun verwehrt. Die kommende Reise wird in eine andere Region sein. Statt der geographischen Ferne werden wir durch die Coronakrise gezwungen, uns auf den Weg in die Ferne unseres Inneren zu machen. Das öffentliche Leben verlangsamt sich, wir werden zunehmend auf uns selbst zurückgeworfen. Daheim in den vier Wänden sitzen bedeutet reduzierte Zeiten für den Ausbruch in den öffentlichen Raum. Wir werden mental und körperlich zu Gefangenen. Geographisch gebunden bleibt der geistige Weg offen, verlangt geradezu danach beschritten zu werden. Wer das nicht kann und möchte hat ein Problem. Er wird an der momentanen Situation auch im vermeintlichen gesunden Zustand leiden.
„Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, daß sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen.“ Blaise Pascal.
Falls das Zitat von Pascal stimmt, ist die momentane Situation auch eine Chance dem Glück auf neuen Wegen entgegenzugehen. Keine einfache Reise, wenn man bedenkt, daß sich die tibetanischen Gebetswimpel plötzlich als Symbol der Pseudoinnerlichkeit entpuppen könnten, der liebgewonnene, geldvergütete temporäre Exkurs zum „Hier und Jetzt“ an den Instituten plötzlich wegbricht und man feststellt, daß der Weg zum eigenen Ich einige Gefahren birgt, die man vorher an andere delegiert hatte. Die Sinne stellen sich um. Ihr Fokus verändert sich vom Blick in die Ferne zur Betrachtung des Naheliegenden. Der winzig kleine Virus zwingt uns dazu die mikroskopische Dimension in den Mittelpunkt zu rücken. Die Karten sind gleich verteilt, keiner kann sich den Spielregeln entziehen. Ein demokratisches Moment in Zeiten von Ausgangssperre und Reduzierung von Bürgerrechten. Das große Ganze schrumpft zusammen auf ein Geflecht aus regionalen Stimuli. Der Weg vor die Haustür wird zur weiten Welt. Der Spaziergang um den Block zur existentiellen Erfahrung. Der Holunder treibt sein Grün, der Wind singt jeden Tag ein anderes Lied. Schlüsselblumen verkünden den Frühling, sind Anzeiger saisonaler Veränderung. Während der Virus uns ruhig stellt, läuft in der Natur ein Programm ab, das resitenter auf feindliche Attacken reagiert als wir. Es macht deutlich: Wir sind nicht der Nabel der Welt. Und falls wir es denn sein möchten, dann sind die Parameter unseres Lebens offenbar falsch gesetzt. Während vor einigen Wochen noch Außenstellen auf dem Mars als Zukunfszenario die Medien beherrschte, sind wir mittlerweile soweit davon entfernt wie der Steinzeitmensch von einem Atomkraftwerk. Die geografischen Prioritäten verschieben sich, die Zukunft wird in andere Regionen imaginiert. Substantielle Dinge gewinnen an Bedeutung. Es geht ums Leben und Überleben. Die Hamsterkäufe in den Supermärkten machen es deutlich. Klopapier, Nudeln, Hefewürfel. Es wird gehortet, als wäre der Schnitter schon wieder unterwegs. Große Reisen schrumpfen zusammen von einigen hundert auf eine überschaubare Zahl von wenigen Kilometern. Die Weite wird zum Korridor. Die als tägliche Nichtigkeiten wahrgenommenen Ereignisse werden zentral für unseren Blick. Entschleunigung, ein bisher esoterisch bescheuerter Begriff erhält jetzt eine andere Dimension mit konkreter Einfärbung. Der Weg zum Supermarkt ein Abenteuer, nicht nur virologischer Art, sondern auch im zwischenmenschlichem Sinn. Bekannte über Distanzen zu begrüßen ist eine neue Form der sozialen Kommunikation. Die Finnen und sonstige Nordmänner dürften damit weniger Schwierigkeiten haben als z.B. die Italiener. Die individuellen Abstände zwischen Personen sind zwischen den einzelnen Nationen unterschiedlich. Für uns war der Weg zum Supermarkt bisher eine Reise ins Ungewisse. Keine Desinfetionsmittel an der Kasse, das Kartenlesegerät wurde nicht desinfiziert und Sicherheitsabstände gibt es bisher nicht, oder sie werden nicht eingehalten. Deutschland steuert auf eine Katastrophe zu. Italienische Verhältnisse halten wir bei diesem Befund für wahrscheinlich, leider. Was bleibt ist der Rückzug in die Isolation. Und von dort werden wir dann unsere Reise in das Krisengebiet antreten. Eine Reise, die nur aus einigen Kilometern besteht. Sie wir spannend sein. Ungewiss wie eine Fahrt durch unbekanntes Gebiet. Unser Motto „panta rhei“ ist für uns immer noch von zentraler Bedeutung und es hat den Anschein, als wäre die Quintessenz nicht obsolet. Der Weg von Eschenau nach Knetzgau wird für uns zur Weltbühne. Wer hätte gedacht, daß es einmal soweit kommt. Im Vorüberfahren die einzelnen Häuser mit ihren Bewohnern in Gedanken abklappern zeugt von regionaler Verbundenheit und rudimantäres Wissen über die Menschen in der eigenen Umgebung. Ein Aspekt, der auf weiten Reisen vernachlässigt wird. Wir sind zurück und was nun wichtig wird, sind die Menschen in unmittelbarer Nähe und Freunde, die sich in Krisensituationen als solche erweisen.
Zurück und jetzt? – Ein Zwischenfazit
Wenn wir uns recht entsinnen, war es Walters elektronische Nachricht, daß wir uns doch am Besten schleunigst auf den Weg nach Hause machen sollten. Ein Hinweis von Walter, von dem ich nicht einmal weiß, ob er sich mit „t“ oder „th“ schreibt. Wenn Walt(h)er so viel Wert darauf legt wie ich, dann ist es für ihn bedeutsam, ob sein Name richtig oder falsch geschrieben wird. Allerdings müsste Walter dann schon ziemlich alt sein, den die Schreibweise des Vornamens mit „th“ ist wahrscheinlich bereits im Mittelalter aus der Mode geraten. Stefan mit „ph“ ist zwar nicht so häufig, doch gilt mein Name als Beweis, daß er auch bei jüngeren Semestern vorkommen kann. Doch ich schweife ab, wir waren schon beim „wir“ und uns stellt sich die Frage, warum wir solange mit der Rückreise gezögert haben und uns den Plan zurecht gelegt haben, die Coronawelle in der portugiesischen Natur aussitzen zu wollen. Anhand unseres eigenen Blocks ist die Zuspitzung der Lage ablesbar. Lange ist Corona kein Thema, und damit meinen wir auch kein Thema im medialen Sinn. Wir verfolgen auf Reisen die deutschen Nachrichten täglich. An unserer Uninformiertheit kann es also nicht liegen. Die Situation im Iran ist bei uns eher präsent, als die Berichte aus Italien. Die staatlichen Stellen beschwichtigen zu Beginn der Coronawelle. In den Veröffentlichungen der Medien hampelt ein Gesundheitsminister durchs Bild, der sich in Verharmlosungsgesten übt, die chinesische Entwicklung ist Hauptaugenmerk der Berichterstattung. Die politische Lage spitzt sich in der Form zu, in der sich der Virus verbreitet, nämlich exponential. Walters Ratschlag und Udos Appell sind die wichtigsten Impulse für ein Umdenken. Wir sind beide Risikopatienten. Falls wir uns was einfangen, wird es schwierig, wenn man weder Portugiesisch, Spanisch, noch Französisch beherrscht. Wir fahren zurück. Und angekommen im eigenen Land sehen wir uns umzingelt von Ignoranten, die keine Sicherheitsabstände kennen, das Ganze bagatellisieren, mitunter „Corona-Parties“ feiern. Doch wir sind im Moment gesund und haben uns in Quarantäne begeben. Ein Zustand, der Anfang nächster Woche den Bürgern sowieso auferlegt wird. Die Ausgangssperre ist nur eine Frage der Zeit und sie muß kommen. Bei der Unvernunft der Bevölkerung bleibt der Politik keine andere Wahl. Wer hätte gedacht, daß wir diese Beschneidung der Menschenrechte einmal herbeisehnen werden? Für uns ist klar, Verschwörungstheorien sind hier fehl am Platz. Wenn alle Staaten in den Krisenmodus verfallen, dann gibt es keine Weltverschwörung einer Gruppe, die durch diese Krise ihren Vorteil zu finden hofft. Irgendeiner würde sich quer stellen, die Briten lassen wir hier mal außer acht. Die Welt wird nach Covid-19 eine andere sein, da sind wir uns sicher. In Zeiten von Pestepidemien verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage, doch brach sich oft eine überbordene Lebensfreude Bahn und ein anderes Weltbild schimmerte auf am Horizont. Wirtschaftshilfen in Milliardenhöhe und Gesangskonzerte von Balkonen sind nur das Vorspiel zu einem Totentanz, der seiner Ästhetik beraubt ganz real daherkommt, wie der sprichwörtliche Schnitter aus dem „Ackermann“ des Johannes von Tepl. Doch Corona ist nicht alles. Unsere Reise wirkt nach und ein vorläufiges Fazit ist in der momentanen Situation sicher angebracht. Unsere Reise hat uns zuallererst gelehrt, daß die anderen Länder nicht auf der „Brennsuppe“ dahergeschwommen sind. Jedes einzelne Land hat seine „Pros“ und „Cons“, wie es heute auf Denglisch heißt. Norwegen unterscheidet sich geographisch und kulturell von Portugal. Die Finnen begegnen sich im sozialen Raum anders als Spanier. Die estnischen Frauen sind hübscher als anderswo. Der Italiener schmiert dir ganz spontan mit Vaseline die automatische Treppe des Wohnmobils und entläßt dich ohne einen Cent bezahlen zu müssen aus der Fachwerkstatt. Die Erfahrungen mit den Menschen bleiben haften. Das verbindende der einzelnen Länder ist die (oftmals blutige) Geschichte und der relativ neue europäische Gedanke, vor allem das in den letzten Jahrzehnten aufgebaute Gefühl der kulturell-geographischen Gemeinsamkeit. All das wird von der jüngeren politischen Entwicklung bedroht. Die Krise kann also eine Chance sein. Entweder das, oder ein Rückfall in Zeiten, die man als barbarisch klassifizieren kann. Wir werden sehen. Unsere Reise ist wahrscheinlich auf unabsehbare Zeit erst einmal zu Ende. Schade. Wir sind vom Norden nach Süden gereist. Zuletzt hatten wir unsere Reisesehnsucht im westlichsten Land des europäischen Kontinentes befriedigt. Der Besuch des Ostens Europas fällt leider aus. Rumänien hätten wir gerne gesehen, Albanien vielleicht. Länder die in Bewegung sind, wie wir mit unserem Reiseverhalten. Man könnte meinen, zwei Personen die auf hochgerechneten 4 qm durch die Weltgeschichte reisen haben so manchen Kampf auszufechten. Nichts dergleichen. Man wird zum Team und lernt sich gegenseitig respektieren, macht Witze über die Schwächen des Anderen und lacht lauthals mit wenn die eigenen auf das Tableau kommen. Zusammen reisen kann im günstigsten Fall zusammenwachsen bedeuten. Unter anderem diese Erfahrung ist es Wert eine Reise zu wagen.
Wir sind zurück und entsetzt!
Wir sind zurück in Deutschland und sind gelinde gesagt entsetzt. Nicht etwa über den Dreck an den Straßen und auf den Plätzen, den wir so weder in Portugal, noch Spanien und Frankreich gesehen haben, noch über das aggressive Fahrverhalten unserer Landsleute auf den Straßen. Nein, nicht deswegen, das kennen wir ja bereits. Aber, nach unserer über drei Tage dauernden Rückfahrt können wir das Verhalten der Menschen in den einzelnen Ländern vergleichen. In Portugal wird schon seit Tagen mit Handschuhen an Supermarktkassen und an anderen Orten gearbeitet. Über die Situation in Spanien haben wir an anderer Stelle bereits geschrieben. In Frankreich haben wir den Eindruck, die Straßen sind voll mit Rückreisenden, die durch ihr Gepäck bis über die Hutablage sehr gut zu erkennen sind. Die LKWs haben fast durchgängig Kennzeichen aus Osteuropa, französische LKWs sind kaum unterwegs. Daß die unterbezahlten osteuropäischen Fahrer für unsere Hamsterkäufe durch die Gegend kutschieren müssen ist ein anderes Kapitel. Nein, deswegen sind wir nicht entsetzt, sondern über die Sorglosigkeit und Dummheit in unserem Land. Kaum haben wir die Grenze bei Saarbrücken passiert, spüren wir nichts von „Herunterfahren des öffentlichen Lebens“. Die A6 ist brechend voll, wie an einem ganz normalen Tag in Deutschland. Da wir tanken müssen, steuern wir in St. Ingbert eine Tankstelle an. Einmalhandschuhe für den Kunden – Fehlanzeige. Am Drogeriemarkt gegenüber ist der Parkplatz gerammelt voll. Die Menschen treten sich in dem Laden auf die Füße. Seltsam denken wir, sind wir mittlerweile paranoid geworden und alles ist gar nicht so schlimm? In einem kleineren Nest machen wir Besorgungen. Wir suchen einen Laden an dem nicht so viele Autos parken. Ein Kotzbrocken an der Fleischtheke macht die Verkäuferin dumm an, weil er sein bestimmtes Stück Fleisch nicht bekommt. Die Theke liegt allerdings gerammelt voll mit Teilen von toten Tieren. Die Auswahl ist groß genug. Ein Wichtigtuer denken wir. An der Kasse steht dieser Vollpfosten vor uns, donnert den leeren Einkaufskorb auf den Boden, macht die Kassiererin an, daß kein Klopapier mehr erhältlich sei und rückt an uns heran, als würde nicht schon seit Tagen die Litanei vom Sicherheitsabstand gebetsmühlenartig von der Politik gepredigt werden. Im Gang stehen zwei Frauen, die die Situation herunter spielen, den Italienern gar eine Schuld an der Misere zuschieben. Die Kassiererin trägt keine Handschuhe. Auf Karins Nachfrage, ob sie denn noch keine zur Verfügung gestellt bekommen habe, antwortet sie, daß es sowieso keinen Sinn mache. Was will man da noch sagen. Egoisten wo man hinblickt. Zum Teufel, es geht ja nicht nur um ihren Schutz, sondern auch um den Schutz von anderen. In Portugal dürfen sich z.B. nicht mehr als zehn Leute gleichzeitig in einem Supermarkt aufhalten. Auf dem Weg zu unserem Stellplatz im Odenwald fahren wir an Bäckereien vorbei. Draußen auf den Stühlen sitzen die Menschen in Gruppen und halten ganz gepflegt ein Schwätzchen. Kinder fahren mit Tretrollern durch die Straßen. Junge Typen stehen an ihren Autos und fachsimpeln über das neueste Tuningteil. Auf uns wirkt Deutschland so, als wäre Corona weit weg und noch nicht hier angekommen. Wir fragen uns mittlerweile wo wir gestrandet sind. Im Land der Blödmänner und Primitivlinge? Morgen geht es nach Hause in die Isolation auf den Berg. Wenn die Regierung nicht rigorosere Maßnahmen anordnet sehen wir für ein dicht besiedeltes Land wie Deutschland katastrophale Zustände voraus.
Hier die aktuellen Fallzahlen der John Hopkins Universität.